Der Schnitt platzt aus allen Nähten, das RAID ist voll, die nächste Festplatte liegt schon im Warenkorb. Heutzutage stehen Filmschaffende vor einem wirklichen Problem. Größere Auflösung, höhere Frameraten und zunehmend unkomprimierter erfolgt die Speicherung der Daten. Das Plus an Qualität schlägt sich auf die Speichermedien nieder.

Wie speichert man derzeit?

Als professioneller Filmemacher weiß man, leider oft aus eigener Erfahrung, dass Daten, die nicht doppelt oder mehrfach gesichert sind, gefährlich leben.

  • Die Daten vom Dreh werden in der Regel auf einem RAID / NAS oder externen Festplatten gesichert
  • Nach dem Schnitt landet das Projekt wieder auf einer externe Platte im Schrank
  • Wenn die Archiv-Festplatten voll sind, werden neue gekauft

Ein typisches Archiv

Damit fahren die meisten Filmschaffenden auch eine Zeit lang ganz gut. Irgendwann ruft ein Kunde an und möchte altes Material zu einem neuen Video verarbeiten. Doch die alte Platte funktioniert nicht mehr oder man hat das Material garnicht aufgehoben. Der Datenverlust ist dann die Initialzündung um es mit der Archivierung etwas ernster zu nehmen.

Festplatten sind das beliebteste Speichermedium der Filmschaffenden

Lösung: Noch mehr Festplatten?

Eine zweite Festplatte als kurzfristiges Backup? Ok! Doch um Archive / Backups auf längere Zeit anzulegen sind Festplatten teuer und denkbar ungeeignet. Denn sie bergen in dieser Hinsicht ein hohes Sicherheitsrisiko für die darauf gespeicherten Daten.

Die Festplatte: Kapazität und Lebensdauer

Eine 10 TB Festplatte. Das klingt doch sehr verlockend und befriedigt das akute Bedürfnis nach Speicherplatz. Doch diese Zahl lenken von der eigentlichen Schwachstelle ab.

Kaum jemand achtet auf die Lebensdauer. Herstellerangaben die eine Lebensdauer von 10-20 Jahren versprechen, sind in der wirklichen Welt oft nur utopische Zahlen. Die wenigsten Computer, oder Arbeitsplätze bieten die im Labor vorhandenen Optimal-Bedingungen auf denen diese Herstellerangaben basieren. Allein schon abweichende Umgebungstemperaturen (oft wird mit durchgehenden 20 Grad gerechnet) können die Lebensdauer um den Faktor 2-4 reduzieren.

Weitere physikalische Einflüsse, die in der wirklichen Arbeitsumgebung auftreten, sind hier noch garnicht berücksichtigt. So kann es schon passieren, dass selbst im „Normalbetrieb“ die Festplatte nach kurzer Zeit ihre Funktionalität verlieren und es zu einem Datenverlust mit allen Konsequenzen kommt.

LTO-Tapes - eine wirkliche Alternative?

LTO steht für Linear Tape Open. Das ist ist eine Bandspeichertechnologie mit „offenem Format“ auf das sich Hewlett-Packard, IBM und Quantum geeinigt haben.

Was klingt als könne man es in einem Antiquitätenladen ersteigern, ist eine Technologie die seit 25 Jahren stetig weiterentwickelt wurde. Überall wo große Datenmengen gespeichert werden, kommt die LTO-Technologie zum Einsatz. Egal ob in den Datencentern von Facebook, CERN,  oder der NASA, es gibt einige Argumente, die diese Unternehmen dazu bringt in diese Form der Speicherung zu vertrauen:

  • LTO-Tapes haben eine Lebensdauer von 30 Jahren
  • Tapes sind Kostengünstiger als Festplatten oder die Cloud
  • 10 TB Speicherplatz pro Tape
  • Schreib-/Lesegeschwindigkeit von 300 MB pro Sekunde (!)
  • LTO = Offener Standard
  • Technologie wird stetig weiterentwickelt
  • Die Lagerung verursacht keinen Stromverbrauch!

Warum setzen nur große Firmen auf dieses Format?

Für viele Unternehmen in der Kreativbranche wären LTO-Tapes die perfekte Archiv- und Backuplösung. Die großen Einstiegshürden sind allerdings das fehlende Wissen, die hohen Investitionskosten in Hard- und Software sowie die nötige Wartung der Laufwerke. Es dreht sich also alles im Kreis - es ist schneller eine Festplatte auf Amazon zu bestellen als den Artikel über "Linear Tape Open" auf Wikipedia zu lesen. Schade für die Wirtschaft, schade für die Umwelt und schade für das eigene Budget.

zimtfilm hat es sich zur Aufgabe gemacht diese Barrieren zu beseitigen. Und die Lösung ist einmal mehr ein kooperatives Miteinander - Sharing. Man mietet als Filmschaffender ständig Equipment, wieso also nicht auch Backup-Hardware.

BACKUPCAB - ein Backupservice für große Datenmengen:

Backupcab bietet die Speicherung großer Datenmengen auf LTO Tapes für Kreative und Unternehmen ohne eigene Backup-Infrastruktur. 100% Offline und sicher! Die zu Komplettsystemen verbauten "Backupcabs" kann man mieten und per Knopfdruck lassen sich Festplatten auf LTO-Tapes kopieren.

So einfach kommst du zu deinem Backup:

Einfach bei uns ein Backupcab bestellen, wir liefern das Gerät inklusive Tape direkt an den Arbeitsplatz. Du musst weder technische Vorkenntnisse, noch Software oder eigene Hardware besitzen. Ein Tape mit 10 TB brauch in etwa einen Tag um beschrieben zu werden. Selbst die Etiketten mit QR-Code sind mit dabei.

LTO-8 Tapes von Quantum mit je 10 TB Speicherkapazität

Festplatten anstecken und der Backup-Prozess beginnt. Danach wird das Gerät abgeholt und zurück bleibt dein sicheres Backup für viele Jahre. Neben dem Tape erhältst du einen USB-Stick. Darauf befindet sich eine Liste der Dateien die sich auf dem Tape befinden. So kann man jederzeit nachsehen auf welchem Tape welche Daten sind.

Sollten deine Festplatten eines Tages kaputt gehen, Opfer eines Verschlüsselungstrojaners werden, gestohlen werden oder Daten durch Anwendungsfehler verloren gehen, sind wir sofort zur Stelle und per Knopfdruck kannst du die Daten von deinem Backup-Tape zurück auf eine neue Festplatte kopieren.

Noch Fragen? Schreib uns doch im Chat! (Rechts unten)